Echokardiographie (Herz-Ultraschall)

Der Ultraschall vom Herzen, medizinisch Echokardiographie oder kurz „Echo“, gehört zum Routineprogramm beim Kardiologen und ist neben dem EKG eine der Standarduntersuchungen bei ARVC.
Bei ARVC / ACM wird vor allem auf die Größe der Herzkammern, die Bewegungen der Herzwand, eventuelle Aussackungen der Wand und den Blutfluss durch die Herzklappen geachtet.
Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Auswurfleistung (Ejektionsfraktion) der rechten und linken Herzkammer, die ein Maß für die Pumpleistung ist und eine Herzschwäche entdecken oder ausschließen kann.

Sie verstehen Ihren Echo-Befund nicht?
Lesen Sie mehr dazu, was im Echo wichtig ist, hier.
Mehr Erklärungen finden Sie auf der Seite Medizinische Abkürzungen und Medizinische Fachbegriffe.

 

Welche Vor- und Nachteile hat das Echo gegenüber einem MRT?

Vorteile:
– nicht-invasiv
– kein Kontrastmittel nötig
– geringer Zeit- und Geräteaufwand
– bei ICD-Trägern Standard, da hier ein MRT nur in Ausnahmefällen durchgeführt wird

Nachteile:
– Beurteilung der rechten Herzkammer schwieriger als die der linken
– weniger genauere und reproduzierbarere Ergebnisse als im MRT

Obwohl das MRT heute als Goldstandard bei der Diagnose der ARVC gilt, ist das Echo die einfachste und etablierte Methode, das Herz bildlich zu beurteilen.

 

Quellen

2019 HRS expert consensus statement on evaluation, risk stratification, and management of arrhythmogenic cardiomyopathy
Towbin J.A., McKenna, W.J., Abrams, D.J. et al. in: Heart Rhythm Volume 16, ISSUE 11, e301-e372, November 01, 2019
https://doi.org/10.1016/j.hrthm.2019.05.007

Die arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie/Kardiomyopathie
Saguner, A., Brunckhorst, C., Duru, F. in: Cardiovascular Medicine 2011; 14 (11): 303-314
https://cardiovascmed.ch/article/doi/cvm.2011.01623