Sport

ARVC / ACM und Sport

Auf dieser Seite beschäftigen wir uns mit einem der schwierigsten Themen für ARVC-Patienten und ARVC-Mutationsträger: dem Thema Sport. Nicht selten wird eine ARVC bei einem Individuum (und danach evtl. in seiner Familie) im Zusammenhang mit einer sportlichen Aktivität diagnostiziert, sei es durch auftretende heftige Herzrhythmusstörungen, eine Episode der Bewusstlosigkeit oder im Extremfall durch einen (überlebten) plötzlichen Herztod. Hier gibt es Informationen zu:

> Grundsätzliches
> Empfohlene und ungeeignete Sportarten
> Empfehlungen der European Society of Cardiology zur Sportausübung bei ARVC
> Vortrag über ARVC und Sport 2019
> FAQ (häufig gestellte Fragen) zum Thema Sport
> Quellenangaben zu ARVC / ACM und Sport

 

Grundsätzliches

Leider führt mittlerweile kein Weg mehr vorbei an der durch mehrere Studien bestätigten Erkenntnis, dass eine „dosisabhängige” Beziehung zwischen der Belastung durch Sport und dem Ausbrechen (medizinisch der Penetranz) und dem Schweregrad einer ARVC besteht und dass häufiges hochintensives Training sowie sportliche Wettkämpfe bei ARVC-Patienten mit schlechteren klinischen Ergebnissen assoziiert sind. Daher gilt:

Vermeiden Sie unbedingt folgende sportlichen Aktivitäten:

Jede Art von Wettkampf- und Leistungssport! Das gilt auch für symptomlose Mutationsträger!
– hochintensiven Ausdauersport (kann das Fortschreiten der Erkrankung fördern)
– Sportarten, die mit ständigem Stop-and-Go assoziiert sind (Gefahr von Rhythmusstörungen)
– systematisches Training mit isometrischen Übungen wegen der wirkenden Scherkräfte am Muskel (also auch extremes Yoga oder Stretching)
– Sportart, bei der Pressatmung eingesetzt wird (z.B. Gewichtheben, Übungen mit schwerem Medizinball)
– Sportarten, bei denen es zu Gefahren bei plötzlicher Ohnmacht kommen kann (Reiten, Tauchen, Schnorcheln, Trainieren mit freien Gewichten)


Auswirkung von zu viel Sport auf die Erkrankung:

– erhöhtes Risiko und Auslösung von Herzrhythmusstörungen
– früherer Ausbruch der Erkrankung auch bei bisher symptomfreien Genmutationsträgern
– Verschlimmerung der Erkrankung durch Veränderungen am Herzmuskel
– Störung des ohnehin geschwächten Zell-Zellkontakts zwischen Herzmuskelzellen und vermehrtes Ausfüllen der entstandenen Lücken mit Bindegewebe und Fett
– erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod

 

Sportarten


Welche Sportarten sind für ARVC- / ACM-Patienten geeignet und welche nicht?

Meiden Sie speziell diese Sportarten:
– hochintensiven Ausdauersport
– Marathon, Triathlon, Pentathlon
– Langstreckenlauf, -eislauf, -schwimmen
– Basketball
– Cricket
– Eishockey
– Fechten
– Football
– Fußball
– Geräteturnen
– Gewichtheben
– Handball
– Hanteltraining
– Hockey
– Reiten
– Rudern
– Rugby
– Schnorcheln
– Sprinten
– Tauchen (durch Apnoe und Pressatmung Druckerhöhung im Herzkreislauf und Arrhythmien)
– Tennis (Einzel)
– Über-Kopf-Übungen
– Volleyball
– Wasserpolo
– Yoga (extrem und isometrisch)

Unter Umständen und mit Vorsicht können Sie folgende Sportarten treiben:
– Radfahren
– Skifahren
– Tennis (Doppel)

Unbedenklich und empfehlenswert sind folgende Sportarten:
– Billard
– Bowling
– Cricket
– Curling
– Golf
– Kegeln
– Segeln
– Tischtennis

 

Empfehlungen zur Teilnahme an Freizeit- und Leistungssport von Patienten mit Arrhythmien
Konsensus-Empfehlungen der European Society of Cardiology 2020

Hoher Empfehlungsgrad
Die Empfehlung sollte befolgt werden, da sie ausgesprochen wird aufgrund mindestens einer randomisierten Studie oder aufgrund starker Beweise für die Nützlichkeit und Effektivität einer Maßnahme durch Beobachtung.

Mittlerer Empfehlungsgrad
Es besteht eine gemeinsame Überzeugung und / oder es gibt wissenschaftliche Beweise, dass eine Maßnahme eine Kann-Empfehlung ist, da die Nützlichkeit / Wirksamkeit einer Maßnahme durch randomisierte Studien mit einer kleinen Anzahl von Patienten gestützt wird oder die Maßnahme nicht allgemein anwendbar ist.


Was gilt für wen laut Konsensuspapier der ESC?

ARVC-Patienten mit Symptomen und Genmutation
Patienten mit einer diagnostizierten ARVC (definitiv oder borderline nach Task Force Kriterien von 2010, s.a. > Diagnosekriterien) sollten nicht an Wettkampfsport teilnehmen und Freizeitaktivitäten von moderater und hoher Intensität vermeiden (hoher Empfehlungsgrad).

ARVC-Patienten mit Symptomen ohne Genmutation
Patienten mit einer diagnostizierten ARVC (definitiv oder borderline nach Task Force Kriterien von 2010, s.a. > Diagnosekriterien) sollten nicht an Wettkampfsport teilnehmen und Freizeitaktivitäten von moderater und hoher Intensität vermeiden (hoher Empfehlungsgrad).

ARVC-Genmutationsträger ohne Symptome
Patienten mit einer ARVC-typischen Genmutation ohne Symptome sollten nicht an Wettkampfsport teilnehmen und Freizeitaktivitäten von moderater und hoher Intensität vermeiden (hoher Empfehlungsgrad).

Patienten mit möglicher ARVC (1 major Kriterium)
Patienten mit einer möglichen ARVC (1 major Kriterium nach den Task Force Kriterien von 2010, s.a. > Diagnosekriterien) sollten nicht an Wettkampfsport teilnehmen und Freizeitaktivitäten von moderater und hoher Intensität vermeiden (mittlerer Empfehlungsgrad).

Patienten mit möglicher ARVC (2 minor Kriterien)
Ratschläge zur sportlichen Betätigung von möglichen ARVC-Patienten mit 2 minor Kriterien nach den Task Force Kriterien von 2010, s.a. > Diagnosekriterien) sollten auf individueller Basis nach sorgfältiger Überprüfung der Diagnose erfolgen (mittlerer Empfehlungsgrad). Besonders für die folgende Kombination von minor Kriterien ist eine Einschränkung von intensivem und Wettkampfsport vernünftig:
– bei positiver Familienanamnese und einem zusätzlichen minor Kriterium einer anderen Kategorie
– bei Gewebeveränderungen und einem zusätzlichen minor Kriterium einer anderen Kategorie

Indikation für einen ICD (Defibrillator)
Die Notwendigkeit zum Einsetzen eines ICD sollte aufgrund der Kriterien zur Risikostratifizierung erfolgen und nicht zum einzigen Zweck, weiter Sport zu betreiben (hoher Empfehlungsgrad).
Es sollte also nicht gelten: „Jetzt habe ich ja einen Defi, jetzt bin ich vor einem plötzlichen Herztod geschützt und kann wieder jeden Sport ausüben“


Den Empfehlungen zugrunde liegt folgender Artikel

“Recommendations for participation in leisure-time physical activity and competitive sports of patients with arrhythmias and potentially arrhythmogenic conditions. Part 2: ventricular arrhythmias, channelopathies, and implantable defibrillators” – A position statement of the Section of Sports Cardiology and Exercise from the European Association of Preventive Cardiology (EAPC) and the European Heart Rhythm Association (EHRA), both associations of the European Society of Cardiology (ESC)
> engl. Originalartikel (7/2020)

Übersetzung ins Deutsche mit leichten Abwandlungen für die Patientenverständlichkeit
Sport hat sich als konsistenter Risikofaktor für die Beschleunigung des Krankheitsphänotyps (das heißt: das frühere Ausbrechen der Erkrankung bei Trägern der Krankheitsanlage) und das Auslösen tödlicher Arrhythmien herausgestellt. In Studien an Mäusemodellen mit ARVC-typischen Mutationen beschleunigte hochintensives Training den Ausbruch der Erkrankung, die Entwicklung von Arrhythmien und sichtbare Veränderungen am Herzmuskel. Ähnliche Ergebnisse wurden auch beim Menschen bestätigt.

Bei Mutationsträgern ohne Symptome (Genotyp positiv und Phänotyp negativ) ist hochintensives Training mit einem erhöhten Risiko für den Ausbruch der Erkrankung, für ventrikuläre Herzrhythmusstörungen, für eine beschleunigte Funktionsstörung des Herzmuskels und für die Entwicklung einer Herzschwäche verbunden. Eine Reduzierung des Trainings führte zu einer Verringerung von Arrhythmien, und die Beschränkung des Trainings auf die von der American Heart Association empfohlenen Obergrenze (≤ 650 MET h / Jahr) verringerte die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs der Erkrankung erheblich. Das entspricht ungefähr 150 Minuten oder 2 ½ Stunden pro Woche “erlaubten” Freizeitsport. MET (metabolic equivalent of task) ist das sogenannte metabolische Äquivalent, ein halbwegs objektives Maß für den Energieverbrauch im Verhältnis zum Gewicht einer Person bei körperlicher Betätigung im Vergleich zum Sitzen/Nichtstun. Bei Sportlern mit eindeutiger ARVC-Diagnose nach den Task Force Kriterien von 2010 war die Teilnahme am Leistungssport mit einem vorzeitigen Krankheitsausbruch, einem erhöhten Risiko für ventrikuläre Tachyarrhythmien und für einen plötzlichen Herztod verbunden. Darüber hinaus erwies sich die Trainingsbelastung (Intensität und Dauer) als der beste Vorhersagefaktor für ventrikuläre Dysfunktionen, während die Trainingsintensität allein ein unabhängiger Vorhersagefaktor für ventrikuläre Rhythmusstörungen war.

Ähnlich wie bei ARVC-Mutationsträgern verringerte die Reduzierung der Trainingsbelastung auch bei ARVC-Patienten mit Symptomen das Risiko von ventrikulären Rhythmusstörungen und plötzlichem Herztod.

Andererseits gibt es mittlerweile auch Hinweise auf eine Gruppe von Sportlern, die die ARVC-Kriterien erfüllen, bei denen jedoch keine bekannte ARVC-Mutation gefunden werden konnte (“gen-negative ARVC-Patienten” oder “sportinduzierte ARVC-Patienten“), was möglicherweise darauf hindeutet, dass intensives sportliches Training eine ARVC-Erkrankung auslösen kann.

Alle Studien und Daten unterstützen einen restriktiven Ansatz in Bezug auf Wettkampfsport und Training mit hoher Intensität bei Sportlern mit ARVC-Mutation und / oder symptomatischer ARVC, aber sie befürworten Sport mit geringer Intensität für einen gesunden Lebensstil. Sportler mit ARVC sollten über die aktuellen Beweise für die mit Sport einhergehenden Risiken im Zusammenhang mit ihrem speziellen Fall aufgeklärt werden.

Angesichts der Tatsache, dass ARVC in der Regel junge Erwachsene betrifft und ein hohes Risiko für einen plötzlichen Herztod aufweist, ist es wichtig zu entscheiden, ob ein ARVC-Patient einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) benötigt. Diese Entscheidung sollte aber aufgrund der aktuellen Kriterien der Risikostratifizierung getroffen werden und nicht ausschließlich zur Aufrechterhaltung der sportlichen Aktivität.

 

Vorträge

“Sport – Ja, nein, vielleicht?”
Fachvortrag
vor Fachärzten von Prof. Dr. Jürgen Scharhag (Sportkardiologe, Institut für Sportwissenschaft, Universität Wien) im Rahmen der 89. Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Kardiologie am 15. April 2023 bei der Arbeitsgruppe Kardiomyopathien (AG 12)
> Vortragsfolien (PDF)

“Lifestyle und Sport”
Vortrag für PatientInnen von Dr. Bianca Spanier (Lehrstuhl Prof. Dr. Martin Halle, TUM Klinikum rechts der Isar, Zentrum für Prävention und Sportmedizin) im Rahmen des Symposiums “ARVC-Selbsthilfe trifft Fachwissen” am 23. Februar 2019 für Patienten
> Vortragsfolien (PDF)

 

Frequently asked questions (FAQ) – Häufig gestellte Fragen zum Thema Sport

Was heißt “Leistungssport”?
Leistungssport heißt: regelmäßige Wettkämpfe in einer Sportart und systematisches intensives Training. Leistungssport sollte bei der Diagnose einer ARVC sofort gestoppt werden, da es das Fortschreiten der Erkrankung begünstigt (und bei Mutationsträgern ohne Symptome das Ausbrechen der Erkrankung beschleunigen kann).

Wie kann ich trotzdem Sport machen, um einigermaßen fit zu bleiben?
Grundsätzlich gilt: gleichmäßige Belastung ist günstiger als ständiges Stop-and-Go, bei dem die Herzfrequenz wild rauf und runter geht. Also: Laufen ist besser als Fußballspielen.
Manche Ärzte legen individuell eine Pulsobergrenze fest (s.u.). Das bedeutet, dass die Herzfrequenz unter körperlicher Belastung eine bestimmte Grenze nicht überschreiten sollte.
Andere Ärzte empfehlen, so Sport zu treiben, dass man sich nebenher noch unterhalten kann.
Relativ zum eigenen Fitnesszustand und zur Schwere der Erkrankung ist natürlich auch die persönliche Belastbarkeit sehr unterschiedlich, so dass man keine allgemeingültigen Aussagen für den Einzelnen machen kann.

Freizeitsport: wo sind die Grenzen? Was muss ich im Alltag beachten?
Leider gibt es hier keine klare Grenze, Erfahrungen dazu fehlen – im Einzelfall muss man abwägen. Eindeutig ist lediglich das Verbot von Leistungssport und hochintensivem Freizeitsport. Weniger intensiver Freizeitsport kann ausgeübt werden abhängig von
– der Schwere der Erkrankung (Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz)
– der Häufigkeit und Schwere von Rhythmusstörungen (diese unbedingt ernst nehmen)
– dem individuellen Fitnesszustand
– dem subjektiven Empfinden von Anstrengung
– der Tagesform (einen “schlechten Tag” ernst nehmen)
– der Vermeidung von zusätzlichem psychischen Stress (z.B. Zeitdruck)

Gibt es Pulsobergrenzen (sogenannte “Pulsbremse”), die beim Sport eingehalten werden sollten?
Pulsobergrenzen können hilfreich sein zur groben Einschätzung, was man tun kann oder nicht tun sollte. Sie sind allerdings individuell festzulegen, und zwar
– abhängig vom Trainingszustand
– von der Erkrankung (z.B. bei welchen Tätigkeiten/welchem Sport treten vermehrt Rhythmusstörungen auf?)
– von der Medikation (z.B. Betablocker)
Hilfreich bei der Beurteilung ist hier ein Belastungs-EKG.
Die Höhe der Pulsobergrenze wird von Ärzt*innen unterschiedlich angegeben: manche Ärzte nehmen als Maßstab eine Pulsbremse bei 120 – 130 /min, es gibt aber auch noch “strengere” Obergrenzen (z.B. 110/min). Das bedeutet, dass die Herzfrequenz unter körperlicher Belastung diese Grenze nicht überschreiten sollte.

Wann sollte ich aufhören, wenn ich gerade Sport ausübe?
– wenn die Herzfrequenz zu sehr in die Höhe schnellt (> 110 – 130/ min.)
– wenn Rhythmusstörungen (z.B. Herzstolpern) auftreten
– wenn Schwindel auftritt

Was schadet mehr: ein schlechter Fitnesszustand oder zu viel Sport?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Bei einem Untrainierten kommt es schneller zu einem Herzfrequenzanstieg als bei einer Person in gutem Fitnesszustand. Der Herzmuskel wird also stärker belastet. Von daher sollte eine allgemeine Fitness aufrechterhalten bzw. langsam und sanft gesteigert werden. Hohe Belastungen sollte man aber vermeiden.

Fallen Yoga oder Pilates unter Sport?
Jein. Bei beidem sollten insbesondere isometrische Übungen, bei denen die Muskulatur des Oberkörpers stark angespannt wird, unterlassen werden. Auch Übungen, bei denen größere Partien des Körpers über Herzhöhe sind (z.B. Beine hoch oder Übungen über Kopf) können sich ungünstig auswirken, da der Blutrückstrom zum Herzen dann stark zunimmt.
Sanfte Übungen können aber Fitness, Beweglichkeit und innere Ruhe fördern und sind deswegen gut und hilfreich.

Mit welchen Sportarten oder Sportalternativen haben andere Patienten gute Erfahrungen gemacht?
– Walking
– lange Spaziergänge
– alternativ zum Bergsteigen: mit der Gondel rauf auf den Berg und bergab wandern
– E-Bike (sobald die Belastung zu groß wird und die Herzfrequenz raufgeht: E-Funktion zuschalten)
– Yoga
– Qi Gong

Wie können speziell Jugendliche lernen, das richtige Maß an Sport zu finden?
Mehr als Sportverbote vonseiten der Eltern kann ggf. ein Gespräch des behandelnden Arztes mit dem/r Jugendlichen allein helfen, um ihm die langfristigen Auswirkungen klarzumachen. Das setzt allerdings ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt/Ärztin und Jugendlichem/r voraus.
Zusätzliche Probleme bei Jugendlichen ergeben sich durch
– Nicht-Bemerken von Rhythmusstörungen
– ein Gefühl der Unsterblichkeit
– die Gruppendynamik in Schule und Freizeitsport
– das Gefühl des Ausgegrenztseins/Außenseitertums wegen der Einschränkungen/Verbote
Jugendliche sollten eher unter der subjektiv gefühlten Grenze bleiben. Das eigene Körpergefühl sollte ggf. in einem verantwortungsvollen Training erlernt werden (was allerdings in der Realität schwierig zu finden sein wird). Manche Jugendliche verzichten dann typabhängig lieber ganz auf Sport in der Gruppe, um dort nicht als Außenseiter zu gelten.

Wie schaut es mit Sport nach einem Infekt aus?
Nach einem Infekt sollten Kardiomyopathiepatienten im Idealfall 4 – 6 Wochen keinen anstrengenden Sport machen, um eine Herzmuskelentzündung zu vermeiden. Dies gilt insbesondere nach einer Covid-19-Infektion!

 

Quellenangaben

Role of Exercise as a Modulating Factor in Arrhythmogenic Cardiomyopathy
Zorzi A, Cipriani A, Bariani R et al. in: Curr Cardiol Rep. 2021 May 7;23(6):57
https://doi.org/10.1007/s11886-021-01489-0

Sport bei ARVC
„Sportkardiologie TU München“-Fortbildungen am 24.03.2021
Fortbildung unseres wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Eric Schulze-Bahr (IfGH Münster) in der Sportkardiologischen Fortbildungsreihe unseres Beirats Prof. Dr. Martin Halle (Sportkardiologie TU München).
Eine Aufzeichn ung der Fortbildung ist leider nicht mehr verfügbar.

Recommendations for participation in leisure-time physical activity and competitive sports of patients with arrhythmias and potentially arrhythmogenic conditions. Part 2: ventricular arrhythmias, channelopathies, and implantable defibrillators
Heidbuchel, H., Arbelo, E., D’Ascenzi, F. et al. in: EP Europace, euaa106 (2020) – A position statement of the Section of Sports Cardiology and Exercise from the European Association of Preventive Cardiology (EAPC) and the European Heart Rhythm Association (EHRA), both associations of the European Society of Cardiology (ESC)
https://doi.org/10.1093/europace/euaa106

Recommendations for participation in competitive and leisure time sport in athletes with cardiomyopathies, myocarditis, and pericarditis: position statement of the Sport Cardiology Section of the European Association of Preventive Cardiology (EAPC)
Pelliccia, A., Solberg E.E., Papadakis, M. in: European Heart Journal, Volume 40, Issue 1, 01 January 2019, Pages 19–33
https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehy730

Impact of Exercise Restriction on Arrhythmic Risk Among Patients With Arrhythmogenic Right Ventricular Cardiomyopathy
Wang W., Orgeron, G., Tichnell, C. et al. in: Journal of the American Heart Association 10.1161/JAHA.118.008843, 2018, 7
https://doi.org/10.1161/JAHA.118.008843

Safety of American Heart Association-recommended minimum exercise for desmosomal mutation carriers
Sawant, A.C., te Riele, A., Tichnell, C. et al. in Heart Rhythm, Volume 13, Issue 1, January 2016, Page 199-207
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26321091/

Eligibility and Disqualification Recommendations for Competitive Athletes With Cardiovascular Abnormalities: Task Force 1: Classification of Sports: Dynamic, Static, and Impact: A Scientific Statement From the American Heart Association and American College of Cardiology
Levine, B.D., Baggish, A.L., Kovacs, R.J., Link, M.S., Maron, M.S., Mitchell J,H. in: J Am Coll Cardiol. 2015;66(21):2350-2355
https://doi.org/10.1016/j.jacc.2015.09.033

Association of competitive and recreational sport participation with cardiac events in patients with arrhythmogenic right ventricular cardiomyopathy: results from the North American multidisciplinary study of arrhythmogenic right ventricular cardiomyopathy
Ruwald, A.C., Marcus, F., Estes, N.A. 3rd et al. in: Eur Heart J. 2015 Jul 14; 36(27): 1735–1743
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4500847/

Vigorous physical activity impairs myocardial function in patients with arrhythmogenic right ventricular cardiomyopathy and in mutation positive family members
Saberniak, J., Hasselberg, N.E., Borgquist, R. et al. in: Eur J Heart Fail. 2014 Dec;16(12):1337-44
https://doi.org/10.1002/ejhf.181

Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie: Sportmedizinische Aspekte
Wichter, T., Paul, M., Breithardt, G. in: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin Jg. 56, Nr. 5
https://www.germanjournalsportsmedicine.com/fileadmin/content/archiv2005/heft05/118-125.pdf

Recommendations for Physical Activity and Recreational Sports Participation for Young Patients With Genetic Cardiovascular Diseases
Maron, B., Chaitman, B.R., Ackerman, M.J. et al. in: Circulation. 2004;109:2807–2816
https://doi.org/10.1161/01.CIR.0000128363.85581.E1